Resozialisierung als Gemeinschaftsaufgabe 


Das Ziel von vollzuglichem Übergangsmanagement ist es, inhaftierte Menschen entsprechend ihrer individuellen Bedarfe bestmöglich in ihren Entlassungs- und Übergangsprozessen zu unterstützen und zu begleiten. Ein gelingendes Übergangsmanagement liegt dabei im persönlichen Interesse der Gefangenen. Es ist jedoch auch ein gesellschaftliches Anliegen, Menschen auf ein straffreies Leben vorzubereiten, sie sozial und beruflich zu integrieren, um so erneute Straffälligkeit zu verhindern.

Eine Entlassung aus der Haft ist auch geprägt durch den Übergang zwischen verschiedenen Systemen und Regelwerken. Die Wiedereingliederung straffälliger Menschen ist daher eine Gemeinschaftsaufgabe und erfordert die verbindliche Kooperation des Justizvollzugs mit externen Akteur:innen wie den Sozialen Diensten der Justiz, den Einrichtungen der Straffälligenhilfe, kommunalen Institutionen, sowie mit Bildungsträgern und Arbeitsmarkt-akteuren. Sie erfordert einen systematischen fallbezogenen und fallübergreifenden Ansatz von Behandlung, Beratung, Qualifizierung und Hilfe.

Übergangsmanagement im Berliner Strafvollzug ist eine originäre Aufgabe der Sozialen Arbeit in den Justizvollzugsanstalten und beginnt bereits mit dem Tag der Inhaftierung.

 

Fragen oder Anregungen?

  • Fachreferentin in der Senatsverwalrung für Justiz und Verbraucherschutz für die Themen Standards der Sozial Arbeit, Übergangsmanagement, Gewaltprävention, Vollzugslockerungen und offener Vollzug
  • Ansprechpartnerin für das Netzwerk Integration von Inhaftierten und Haftentlassenen

 

Katja Adolph

Tel: +49 30 9013 3026

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Vertreten durch 

Katharina Spanaus 

  • Tel: +49 30 9013 3474
  • E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

Die Abteilungen für Soziale Arbeit 


Die Abteilungen Soziale Arbeit sind im Zuge der Neu-Formulierung der Standards der Sozialen Arbeit für den Berliner Justizvollzug entstanden und in jeder Anstalt etabliert. Sie koordinieren den gesamten Fachbereich der Sozialen Arbeit und sind der Ort, an dem alle konzeptionellen und operativen Belange der Sozialen Arbeit in den Justizvollzugsanstalten zusammenlaufen. 

Der Abteilung Soziale Arbeit wird in der jeweiligen Justizvollzugsanstalt die umfassende Fachverantwortung für die Umsetzung der gesetzlichen Aufträge zur Resozialisierung und Reintegration der Gefangenen sowie für alle dazu gehörigen fachspezifischen Maßnahmen übertragen.

Sie ist in diesem Zusammenhang für alle internen und externen fachlichen Anfragen erste Ansprechparter:in und die Interessenvertretung der Sozialen Arbeit nach innen und außen.

Soziale Arbeit im Vollzug basiert fachlich und methodisch, neben der Gesetzesgrundlage und den Verwaltungsvorschriften, auf aktuell anerkannten Verfahren, aller relevanten wissenschaftlichen Disziplinen und den Standards der Sozialen Arbeit des Berliner Justizvollzugs. Durch ein Qualitätsmanagement wird die Umsetzung regelmäßig sichergestellt. Die Abteilungen Soziale Arbeit sind damit selbst ein elementarer Teil der Standards des Justizvollzugs und  gleichermaßen für deren Qualitätsentwicklung und Sicherung verantwortlich. 

Jeder Abteilung Soziale Arbeit steht eine Leitung vor, zu deren Aufgaben zählen neben der strategischen Steuerung und Personalverantwortung  auch die Abstimmung mit der Anstaltsleitung und anderen Fachdiensten, die an der Betreuung und Behandlung der Gefangenen beteiligt sind. Darüber hinaus unterstützt sie die Vollzugs- und Anstaltsleitung in der Auswahl und Einsatzkoordination von Mitarbeitenden des Sozialdienstes.

Die Aufgaben der Abteilungen Soziale Arbeit enthalten Kernbereiche, die in jeder Anstalt gleich sind. Hinzu kommt die fachliche Verantwortung für die Bereiche der Sozialen Arbeit, die die spezifischen Schwerpunkte hinsichtlich Unterbringungsform und Gefangenenstruktur der einzelnen Justizvollzugsanstalten ausmachen.

Zu den Kernaufgaben gehören

  • die Koordination der Angebote zu Beratung und Behandlung und in diesem Zusammenhang auch die Kommunikation mit allen internen und externen Akteur:innen, wie den Freien Trägern, externen Behörden oder Ehrenamtlichen.
  • die Koordinierung der Angebote zu Religion, Freizeit, Sport und Kultur
  • die Gewährleistung des Übergangsmanagements
  • die Einarbeitung neuer Mitarbeiter:innen und Koordination der Praktikant:innen
  • die Ermittlung des Fortbildungsbedarfes
  • die Beteiligung an der Netzwerkarbeit
  • die Beteiligung an der Öffentlichkeitsarbeit
  • die Mitwirkung an der Ressourcenplanung

 Kontakt zu den Abteilungen

JVA Tegel
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JVA Heidering
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JVA Plötzensee

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JVA des Offenen Vollzuges Berlin
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JVA Moabit

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JVA für Frauen Berlin

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Jugendstrafanstalt Berlin
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Jugendarrestanstalt Berlin - Brandenburg
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Übergangsmanagement als Netzwerkaufgabe


Um die im Übergangsmanagement so elementare Außenorientierung des Vollzuges zu gestalten und Kontakte aufzubauen und zu pflegen, ist das Thema Gegenstand von diversen internen Besprechungsrunden und interdisziplinärer Gremienarbeit. 

Die wichtigsten Formate sind 

  • das Besprechungswesen Übergangsmanagement in der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz inklusive Untergruppen mit Expert:innen zu einzelnen Übergangsthemen

Ansprechpartnerin ist Frau Katja Adolph (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.)

  • der Arbeitskreis Straffälligenhilfe des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes LV Berlin 
  • der Runde Tisch für ausländische Gefangene 
  • der Arbeitskreis Ältere Gefangene des Humanistischen Verbands Berlin-Brandenburg KdöR
  • den Arbeitskreis für Übergangsmanagement für jugendliche Gefangene der Stiftung SPI
  • die Gremienarbeit des Netzwerks Integration von Inhaftierten und Haftentlassenen 

 

 

 

 

 

 

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