Wissenschaft

Die Coping Studie

Das Forschungsprojekt „COPING – Kinder von Strafgefangenen: Maßnahmen zur Stärkung der psychischen Gesundheit und Minderung der Risiken“ untersuchte zwischen 2010 und 2012 in Schweden, Deutschland, Rumänien und England die Auswirkungen der Inhaftierung eines Elternteils auf die betroffenen Kinder sowie die Versorgungssituation. In Deutschland waren die Technische Universität Dresden und der Verein Treffpunkt e.V. in Nürnberg für die Umsetzung der Studie verantwortlich. Die Ergebnisse der Untersuchung sowie die daraus resultierenden Empfehlungen für Deutschland sind als Broschüre erschienen..

 

Stellungnahmen

Empfehlung des Ministerkomitees an die Mitgliedstaaten zu Kindern inhaftierter Eltern in deutscher Übersetzung

"Elternhaft bestraft die Kinder: Alternativen, Maßnahmen, Hilfen" Paritätische Positionierung

 

Tagungsdokumentationen

Fachtagung "Kindgerechte Justiz" 13. September 2016 - Deutsche Kinderhilfe

Fachtag Angehörigenarbeit des Netzwerks Integration von Inhaftierten und Haftenlassenen in Kooperation mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband LV Berlin (06.12.2016)

aufGefangen Freie Hilfe e.V.

Das Angebot aufGefangen richtet sich an inhaftierte Männer sowie deren Partnerinnen und Kinder.

Angeboten werden

  • sozialpädagogischer Einzelberatung
  • Paar-Elternberatung / Familienkonferenzen und
  • angeleiteter Gruppenarbeit im Rahmen von „Vater-Kind-Gruppen“ sowie „Gesprächsgruppen für inhaftierte Väter“

Angebot auf der Webseite der Freien Hilfe e.V.

Handzettel des Projektes

Flyer des Projektes

Präsentation zum Projekt

 

Das Projekt Präfix R

Das Coaching des Instituts für genderreflektierte Gewaltprävention gGmbH (ifgg) richtet sich an Eltern, die sich in der Zeit ihrer Inhaftierung mit ihrer Elternrolle auseinandersetzen möchten. Angesprochen sind alle Eltern mit Kindern im Alter von 0-18 Jahren.

Im Coaching werden u.a. folgende Fragen und Themen besprochen:

  • Wie kann ich eine stabile Beziehung zu meinem Kind aufbauen bzw. aufrecht erhalten, wie vermittle ich meinem Kind Sicherheit und Verbindlichkeit?
  • Wie kann ich auch in der Haftzeit Verantwortung als Vater oder Mutter übernehmen?
  • Welche Normen und Werte prägen meinen Erziehungsstil?
  • Wie kann ich die Beziehung zu meiner (Ex)-Partnerin, meinem (Ex)-Partner so gestalten, dass wir gute Eltern sein können?
  • Welche möglichen Unterstützungsangebote in der Kinder- und Jugendhilfe gibt es?

21 praxiserprobte Methoden Präfix R – Coaching für Eltern in Haft
PDF-Dokument, 52 Seiten

 

Das Projekt inside.out

Das Projekt wird ebenfalls durch das Institut für genderreflektierte Gewaltprävention gGmbH (ifgg) angeboten.

 

 

 

 

Familienportal

Das Familienportal des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend listet übersichtlich und umfassend alle staatlichen Leistungen auf, die Familien in Anspruch nehmen können. Darüber hinaus bietet die Plattform eine Vielzahl von relevanten Informationen rund um den Bereich Familie 

Arbeit mit Angehörigen Inhaftierter - Orientierungshilfe für die Praxis

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Straffälligenhilfe hat 2010 einen Leitfaden für Fachkräften im Justizvollvollzug und der Freien Straffälligenhilfe zusammengestellt, der Anregungen zum Umgang mit Kindern und anderen Angehörige bietet.

 

 

 family

Der Angehörigenbrief richtet sich an erwachsene Angehörige und nicht-inhaftierte Elternteile, die neben vielen Alltagsfragen, die neu geregelt werden müssen, auch vor der Herausforderung stehen, den Kontakt als Familie aufrechtzuerhalten und Kindern die Situation zu erklären. 

Er beinhaltet Anregungen und Anlaufstellen. QR-Codes verweisen auf weitere Informationen. 

Englisch Arabisch Russisch Polnisch Rumänisch Türkisch 

 

Der Flyer richtet sich an inhaftierte Eltern, die während ihrer Inhftierung von ihren Kindern getrennt sind. Die Informationen sollen helfen, die Situation der Kinder zu verstehen und einen behutsamen Kontakt herzustellen.  

QR-Codes verweisen auf weitere Informationen. 

Englisch Arabisch Russisch Polnisch Rumänisch  

 

  • Flyer für Kinder 

Die Flyer richten sich an Kinder, für die sich mit der Inhaftierung eines Elternteils alles ändert. Die Informationen sollen helfen, sich vorzustellen, wie der Alltag in einer Justizvollzugsanstalt aussieht wie sie mit Mama und Papa in Verbindung bleiben können. 

QR-Codes verweisen auf weitere Informationen. 

Flyer für Kinder (Mama in Haft) 

Englisch Arabisch Russisch Polnisch Rumänisch 

Flyer für Kinder (Papa in Haft) 

Englisch Arabisch Russisch Polnisch Rumänisch  

 

Das Angebot aufGefangen der Freien Hilfe e.V. richtet sich an inhaftierte Männer sowie deren Partnerinnen und Kinder.

Angeboten werden

  • sozialpädagogischer Einzelberatung
  • Paar-Elternberatung / Familienkonferenzen und
  • angeleiteter Gruppenarbeit im Rahmen von „Vater-Kind-Gruppen“ sowie „Gesprächsgruppen für inhaftierte Väter“

 

Angebot auf der Webseite der Freien Hilfe e.V.

Handzettel des Projektes

Flyer des Projektes

Präsentation zum Projekt

 

Das Präfix R-Coaching des Instituts für genderreflektierte Gewaltprävention gGmbH (ifgg) richtet sich an Eltern, die sich in der Zeit ihrer Inhaftierung mit ihrer Elternrolle auseinandersetzen möchten. Angesprochen sind alle Eltern mit Kindern im Alter von 0-18 Jahren.

Im Coaching werden u.a. folgende Fragen und Themen besprochen:

  • Wie kann ich eine stabile Beziehung zu meinem Kind aufbauen bzw. aufrecht erhalten, wie vermittle ich meinem Kind Sicherheit und Verbindlichkeit?

  • Wie kann ich auch in der Haftzeit Verantwortung als Vater oder Mutter übernehmen?

  • Welche Normen und Werte prägen meinen Erziehungsstil?

  • Wie kann ich die Beziehung zu meiner (Ex)-Partnerin, meinem (Ex)-Partner so gestalten, dass wir gute Eltern sein können?

  • Welche möglichen Unterstützungsangebote in der Kinder- und Jugendhilfe gibt es?

 

Angebot auf der Webseite von ifgg

21 praxiserprobte Methoden Präfix R – Coaching für Eltern in Haft
PDF-Dokument, 52 Seiten

Abschlussbericht der Evaluation (bezogen auf die Arbeit im Stravollzug Brandenburg) 

 

Mit dem Ziel einer stärkeren Familienorientierung des Berliner Justizvollzugs fand am 9. Dezember 2016 in Berlin die erste Fachtagung auf Landesebene statt, die sich der Thematik der Angehörigen von Inhaftierten widmete. Die Tagung wurde gemeinsam vom IBI – Institut für Bildung in der Informationsgesellschaft gGmbH und vom Paritätischen Landesverband Berlin e.V. organisiert.

 

Dokumentation der Veranstaltung

Präsentation der Veranstaltung

 

 paritaetberlinklein

Unterstützung des Jugendamtes

In Berlin gibt es 12 Jugendämter. Sie bieten Familien und Kindern und Jugendlichen unterschiedliche Hilfeformate an (Hilfen zur Erziehung).

Zu diesen zählen

  • Sozialpädagogische ambulante Hilfen
  • Therapeutische ambulante Hilfen
  • Teilstationäre Hilfen
  • Stationäre Hilfen
  • Besondere Unterbringungsformen

Außerdem:

Erziehungs- und Familienberatung

Hilfe für junge Volljährige

Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche

 

 

coronavirus 5105292 1920

Liebe Kinder,

das Corona-Virus bringt immer noch alles ganz schön durcheinander. In der Schule, im Supermarkt und wenn ihr andere Menschen treffen wollt, zum Beispiel Freunde oder Oma und Opa. Überall gibt es immer wieder andere und neue Regeln und alle sind vorsichtig.

So ist das auch im Gefängnis! Vielleicht habt ihr euch auch schon ganz doll über Corona geärgert, weil die Besuche bei Mama oder Papa ganz komisch waren.

Eins ist klar: Niemand will euch oder eure Eltern ärgern! Es geht darum, dass sich niemand mit der Krankheit ansteckt. Das ist für alle das wichtigste und du kannst mithelfen!

Auf dieser Seite haben wir ein paar Fragen beantwortet, die ihr euch vielleicht auch schon gestellt habt. Wir hoffen, dass sie helfen, dass ihr alles ein bisschen besser verstehen könnt.

Da sich der Verlauf der Krankheit in Deutschland schnell ändern kann, das heißt, wie viele Menschen sich in welcher Region angesteckt haben, ändern sich auch die Regeln manchmal ziemlich schnell.

Immer wenn wir erfahren, dass sich in den Gefängnissen in Berlin etwas geändert hat, schreiben wir das hier auf.

Diesen Text haben wir am 1. Juli 2020 geschrieben und zuletzt im Mai 2022 aktualisiert.

 

coronavirus 5105292 1920

Dear Children,

The Corona-Virus still does complicate things. You probably have already noticed all the changes: at school, at the supermarket and if you want to visit other people, for example your friends or grandma or grandpa - there seems to be new rules and regulations everywhere. Suddenly everyone is careful. 

That’s the same in jail! Perhaps you’ve already been angry that you weren’t able to visit mama or papa in jail because of Corona or if you were able to, perhaps it was a really strange visit.

One thing is clear, no-one wants to make you or your parents upset! The main purpose is to have no-one infected with the virus. That is important for all of us and you can help!

On this webpage we’ve answered a few key questions, perhaps one that you have already had in mind. We hope that it helps you to better understand everything.

Since the Corona-virus situation in Germany can change quickly, for example regarding the number of newly infected people in a certain region, it might lead to quick changes to the rules and regulations.

Whenever we find that the situation in the jails in Berlin have changed, we will update this webpage.

This text was last updated on may 17th, 2022. 

 

599383 web R by Helene Souza pixelio.de FrauenLiebe Angehörige, liebe Freundinnen und Freunde, liebe Kinder 

Ihr Angehöriger oder Ihre Angehörige ist im Gefängnis. Die Situation kann nicht nur für die inhaftierte Person verwirrend und überwältigend sein. Auch Ihnen als Elternteil, (Ex-)Partner/in und Angehörigen kann dieser Umstand schnell zu viel werden. Sie müssen nun vielleicht viele Dinge für den Angehörigen regeln und sich selbst neu organisieren. Wenn Sie (gemeinsame) Kinder haben, gestaltet sich die Situation außerdem anders, da auch die Kinder die Situation verstehen und bewältigen müssen.

Diese Informationen sollen Sie unterstützen und Ideen geben, wie Besuche ablaufen und wie Sie sonst den Kontakt zu der inhaftierten Person aufrechterhalten können.

Bedenken Sie dabei unbedingt, dass jeder Mensch anders mit dieser ungewohnten Situation umgeht. Egal ob Wut, Angst, Trauer, Unverständnis, Machtlosigkeit – all diese Gefühle sind normal. Den Kontakt zu den Angehörigen aufrechtzuerhalten ist dabei manchmal schwer, aber ein wichtiger Bestandteil der inhaftierten Zeit. Es kann auf beiden Seiten Sicherheit und Vertrauen aufbauen und stärken.

Gefühle und Gedanken

Zunächst einmal gilt es, Ruhe zu bewahren. Alles verändert sich sehr plötzlich. Viele Angehörige berichten von Unsicherheit, Ängsten und Selbstvorwürfen in der Zeit der Inhaftierung eines Angehörigen. Hilfreich ist es, neue Routinen im Alltag zu finden bzw. die alten Routinen aufrecht zu erhalten. So kann Sicherheit in dieser turbulenten Zeit bewahrt werden.

Häufig wird die Gefangenschaft zu Beginn von Anderen verheimlich, da sie mit Ängsten oder auch Scham verbunden sein kann. Voreingenommenheit und Vorurteile schlagen Betroffenen oft entgegen und das Selbstbewusstsein leidet. Das Verschweigen führt jedoch meist zu hohem emotionalen Druck bei den Angehörigen. Ein offener Umgang mit der Situation erleichtert die emotionale Last. Gespräche über die Lage mit vertrauten Personen oder in Angehörigengruppen können helfen.

Viele Fragen bleiben zunächst offen, doch das Gefängnis ist kein ungeordneter Raum und Vieles wird sich im Laufe der Zeit aufklären. Nutzen Sie die folgenden Hinweise für Ihre Fragen!


Hinweise zum Ausdrucken als pdf

 

Und was ist mit Kindern? 

 

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